Bekommt der Specht beim Hämmern keine Kopfschmerzen?

Nein, Spechte haben sich an ihre Zimmermannsarbeit angepasst. Die spezielle Kopfanatomie ist eines der Geheimnisse der Spechte. Das Gehirn liegt nicht direkt hinter dem Schnabel, sondern oberhalb, sodass die Wucht des Schlages nicht direkt das Gehirn trifft. Außerdem besitzen Spechte quasi Stoßdämpfer in Form biegsamer Knochengelenke und kräftiger Schnabelmuskeln, die die Wucht des Aufschlags abfedern.

Und wie kommt der Specht dann im Loch an die Insekten?

Hat der Specht das Loch in den Stamm gehämmert, muss er noch an die Beute kommen. Dazu nutzt er seine lange Zunge. Sie kann bis zu viermal so lang sein wie die Länge des Oberschnabels. Die Zunge ist außerdem sehr schmal und spitz und an der verhornten Spitze mit kleinen Widerhaken besetzt. Zusätzlich wirkt ein abgesondertes Drüsensekret wie ein Klebstoff. Somit können Spechte Insekten und Larven aus den Bohrgängen, die sie zuvor gezimmert haben, herausholen.

Der Waldlehrpfad

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